animal-peace
             TIERHOF
   
   GERECHTIGKEIT FORDERN!    SCHUTZ FÖRDERN!

Was sagen wir dazu? Genau! 👍 OLE❗️ 🐬

Krieg gegen den Friedensvogel von Elke Heidenreich Natürlich: Zwangsgelder, Strafen, Beugehaft für Menschen, die Tauben füttern. So löst man das Problem. Welches Problem eigentlich? Die Tauben werden hochstilisiert zu der Großstadtplage schlechthin; man versteigt sich sogar soweit, sie als „Ratten der Lüfte“ zu bezeichnen. Aber nur bei uns in Deutschland. Dieselben Deutschen, die hier dieses friedlichste aller Tiere mit so viel Hass verfolgen, kaufen im Urlaub auf dem Markusplatz in Venedig Körner und lassen sich mit Täubchenschwarm fotografieren. Andere Länder kennen die Taubenhysterie nicht, und wir kannten sie früher auch nicht. Als wir Kinder waren, im Ruhrgebiet nach dem Krieg, gab es nichts Schöneres, als mit Opa und Onkel Theo nach der Schicht „auffem Pütt“ in die Taubenschläge unterm Dach zu kriechen, wo gegurrt und geflattert wurde, wo wir den liebevollen und verantwortungsbewussten Umgang mit diesen wunderbaren und so klugen Tieren früh lernten, und wir machten auch die Taubenscheiße weg, und nie ist einer von uns dadurch krank geworden — das ist das infamste in Umlauf gebrachte Märchen. Und den Kölner Dom zerstört auch nicht das bisschen Taubenkot, das jeder Regen wieder wegwischt, nein, das besorgen ganz allein die Abgase. Trotzdem, man kann aufklären so viel man will, die Antipathie gegen die Tauben bleibt. Sie haben keinen Ort, an dem sie brüten oder auch nur in Ruhe sitzen können. Es gibt keine Ruinen, Türme, Schlupflöcher mehr für sie. Überall werden sie vertrieben, wo es geht, mit spitzen Nägeln oder Drähten auf Fensterbänken. Wir sehen sie mit verletzten, verkrüppelten Füßen mühsam nach Futter suchen. Die Menschen, die Jahrhunderte lang friedlich mit diesem Vogel zusammenlebten, führen Krieg gegen ihn, einen erbarmungslosen, grausamen Krieg. Nur wenn geheiratet oder eine Olympiade eröffnet wird, dann dürfen hundert weisse Täubchen fliegen — weiße. Ist da irgendeine Assoziation erlaubt, dass weiß edler ist als farbig? Wie dem auch sei — es war die Taube, die Noah nach der Sintflut den Ölzweig auf die Arche brachte. Die Taube half Aschenputtel, den Prinzen zu bekommen, Picasso liebte und malte die Taube als Tier des Friedens in allen Variationen und nannte seine schöne Tochter nach ihr, Paloma. Brieftauben waren die Freude der Bergleute, Tauben werden wegen ihres erstaunlichen Ortssinns zur Rettung Schiffbrüchiger eingesetzt, ach, was soll ich weiter aufzählen — es nützt nichts. Wir bekämpfen dieses sanfte, schöne Tier, unser Hass findet da sein Ventil. Dabei könnte jede Stadt — wie es z. B. Städte wie Baden-Baden vorgemacht haben — mit Taubenschlägen die Population gezielt steuern, auf die Gesundheit und den Nachwuchs der Tiere achten und dafür sorgen, dass die Tauben wieder friedlich mit uns leben, satt sind, nicht in die Innenstädte müssen, um zu betteln. Wie erklären Sie denn ihren Kindern, wenn eine Taube auf zwei Beinstümpfen vor ihnen bettelt, wenn ihr Schnabel mit Kaugummi verklebt, wenn die Beine sich mit Plastikschnüren verheddert haben? Gehen Sie einfach weiter, sagen Sie: „Das sind nur blöde Tauben?“ Und weint Ihr Kind dann nicht, hat es nicht Mitleid? Was machen Sie mit diesem Mitleid, treten Sie diese Glut früh genug aus? Ja. Und so sieht sie ja auch aus, unsere schöne liebevolle Welt. Ich bin traurig über das Elend dieser geschundenen und verfolgten Tiere in einem Land, das sich auf seine Tierliebe so viel einbildet. Jeder Tierschutzverein könnte die Städte im richtigen Umfang mit Tauben beraten. Glasscherben auf den Fensterbänken, der Tritt nach der Taube in der Fußgängerzone und Fütterungsverbote gehören gewiss nicht zu den richtigen Maßnahmen. Wie roh wir geworden sind, wie dumm, wie wir alles nachplappern, anstatt hinzusehen. Ich schäme mich. Und füttere, wo es nötig ist. E. Heidenreich, Juli 2000 #GebtdenStadttaubeneinZuhause #tierrechte #tauben #RespektTaube

Unsere Geschichte ist es wert erzählt zu werden, denn die Tierrechtsbewegung ist die einzige Friedensbewegung die auch wirklich Sinn macht und in sich schlüssig ist. Sehr sehenswert❣️

„Vom Kriege – Die Dialektik der Tierbewegung“👉 ist ein essayistischer Dokumentarfilm – kein Wohlfühlfilm für Veganer. Es ist eine Abrechnung mit der Selbstz...

„Vom Kriege – Die Dialektik der Tierbewegung“👉 ist ein essayistischer Dokumentarfilm – kein Wohlfühlfilm für Veganer. Es ist eine Abrechnung mit der Selbstz...

Wer unsere Sendung verpasst hat, kann diese nun nachhören:

Wer unsere Sendung verpasst hat, kann diese nun nachhören:

wie gewünscht hier eine Erklärung, warum es keine Vegamania in München mehr geben wird. Die Gründe sind vielfältig... Zunächst einmal gibt es einen sehr pragmatischen Grund: Kein Geld mehr! 💰💰💰 Dann gibt es schöne Gründe: Das ursprünglich vor 30 Jahren angestrebte Ziel ist doch längst erreicht! 🌞 Damals wurde der Tierrechtstag ins Leben gerufen, um die Bevölkerung aufzuklären, mit welchem Tierleid tierische Produkte verbunden sind. Außerdem sollte über Themen, die sonst im verborgenen liegen aufgeklärt werden, wie z.B. Tierversuche. In unserem heutigen digitalen Zeitalter sind diese Informationen alle jederzeit und überall verfügbar. Später war die Veganmania dann quasi der Ort, der neue Entwicklungen/Produkte präsentierte, dort konnten die Passanten kostenlos vegane Würstchen oder veganes Eis probieren und sind erstmalig dort auch mit diesen Dingen in Kontakt gekommen. Auch das ist heute nicht mehr zielführend. Der Veganismus ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Heutzutage bietet jeder Discounter eine breite Palette an günstigen leckeren veganen Produkten. Man könnte also sagen: „Mission completed!“. Wir haben erreicht was wir wollten und können mit Stolz zurücktreten. 🥳💪👌 Und zuletzt - manchmal ist ein Ende mit Schrecken einfach besser, als ein Schrecken ohne Ende. In den beiden Jahren nach Corona waren die Versammlungen nicht mehr auf dem selben Niveau wie zuvor (vor Corona). Der „Spirit“ war weg. Die Leidenschaft und das Engagement waren weg. Corona hatte seine Spuren hinterlassen. Es gab kaum noch Aktivisten für die Aktionen (Käfig, Fleischschale, Silent Line). Es waren weniger teilnehmende Vereine. Alle Stände haben vorzeitig zusammengeräumt. Es wurden kaum mehr Fotos gemacht und geteilt. Es war einfach nicht mehr dasselbe. 🥹 Und neue Vereine waren nicht für "das alte Konzept" zu begeistern. Insbesondere die Jugend, also der Nachwuchs, blieb aus. Und somit war es einfach notwendig, die Reißleine ⛔️ zu ziehen, damit man sich noch positiv daran erinnern kann und es wäre fatal gewesen zu warten, bis es sich ganz traurig totläuft und sich keiner mehr gerne daran zurück erinnert. Denn wir hatten wirklich gute Jahre und verdammt gute Veganmanias und an die soll man sich erinnern. 💛💛💛 München ist da übrigens auch nicht allein: Der Earth Peace Day in Augsburg kam nach Corona gar nicht mehr zustande. Das vegane Sommerfest in Berlin hat 2023 zuletzt stattgefunden und damit nur einmal nach Corona (siehe hierzu auch: https://veganes-sommerfest-berlin.de/). Nur um zwei Beispiele zu nennen. Wir in München hatten immerhin 6 Versuche/Anläufe, an den Erfolg von damals anzuknüpfen. Es sollte leider nicht sein. 🤷‍♀️ Außerdem - Kosten und Organisationsaufwand sind wirklich enorm. 😱 💰😱💰 😱 Vermutlich war das alles über die vielen Jahre zu sehr zur Selbstverständlichkeit geworden. Jetzt finden es alle schade, aber jetzt ist es leider zu spät. Ein Ende kann auch ein Anfang sein. Vielleicht kann jetzt etwas neues wachsen? 🌿 Viele tierliebe Grüße Euer BKKE e.V.